Fojnica
Es wird vermutet (aufgrund der gefundenen archäologischen Spuren), dass die Siedlung „Fojnica“ irgendwann im zweiten Jahrtausend vor Christus entstanden ist. Die ältesten Dokumente wo Fojnica erwähnt wird, datieren aus dem Jahre 1365.
Die ersten Bergewerke, besonders die Abgrabung und Verarbeitung von Gold und Silber (Geldschmiede) haben stark der Entwicklung von Fojnica im Mittelalter beigetragen, so wird Fojnica neben Visoko und Srebrenica eine der wichtigsten Städte im mittelalterlichen Bosnien.
Die Anwesenheit von Sachsen, die als Minenarbeiter gekommen sind und einer starken Kolonie der Händler aus Dubrovnik haben eine starke Rolle in der Geschichte von Fojnica gespielt.
Die Gemeinde Fojnica liegt in Zentralbosnien in einer Mittel- bis Hochgebirgsregion mit Höhen um die 2000 Meter. Von Sarajevo sind es etwa 50 Kilometer nordwestlich. Wenn man in Fojnica ist, führt keine Strasse weiter – man muss umkehren.
Die Einwohnerzahl wird heute auf etwa 12 Tausend geschätzt.
Wenn man jemanden in Bosnien trifft und fragt, wonach ist Fojnica ganz bekannt, jeder wird gleich antworten: Reumal. Fojnica ist ganz bekannt nach den Thermalquellen, die schon seit Jahrhunderten den Menschen bei der Rehabilitation und Heilung von Krankheiten helfen. Das Wasser von den Quellen ist leicht radioaktiv.
Für Touristen gibt es in der Stadt selbst nicht so viel zu sehen. Oberhalb der Stadt liegt das alte, wunderschöne Franziskanerkloster, wo sich ein Museum mit der Bibliothek, Schatzkammer, usw. befindet. Was ein bisschen enttäuscht ist der Blick von dem Kloster. Heutige Fojnica schaut eher düster aus und erst Bauten wie Aquareumal verbessern etwas die Lage.
Falls Sie gut essen wollen, gibt es in Fojnica zwei gute Plätze (die ich ausprobiert habe): der „Ribnjak“ (Fisch-Restaurant direkt am Fluss – ein bisschen ausserhalb) und Restaurant „Kamin“ in der Therme „Aquareumal“.
Schlafen können Sie auch in der Therme. Im Zentrum wird das Hotel „Jezero“ (der See) komplett neu aufgebaut.
Ski-Zentrum „Brusnica“ befindet sich unweit der Stadt und bietet im Vergleich zu anderen Skiorten in Bosnien ziemlich gute Preise. Übernachtung mit Frühstück kostet etwa 25 Euro, Halbpension 27 und Vollpension 29 Euro.
Prokoško See ist ein Muss und das sollten Sie – wenn Sie schon in Fojnica sind – auf keinem Fall versäumen. Der Weg dorthin ist nichts für Luxusautos, so ist es besser wenn Sie sich vor Ort erkündigen, wie Sie am besten nach „Prokoško jezero“ kommen.