Bosnien und Herzegowina – Sachen die schlecht sind
Bei Wikipedia (obwohl ich beim Verwenden von diesen Daten vorsichtig bin) findet man die Angaben über Bosnien und Herzegowina. Fläche, Bevölkerung, Sprachen, usw. Alles über Bosnien und Herzegowina auf Wikipedia findet man hier.
Wenn ich aber in ein Land reise, dann schaue ich zuerst, was die Leute sagen, die schon dort waren. Es ist nicht schlecht zu wissen, wie viele Einwohner in Valletta leben, wo Popay’s Village zu finden ist, aber dass man ganz gutes Essen und dazugehöriges Trinken im Café Rafael in St. Julians auf Malta bekommt, muss man es aus erster Hand erfahren.
Das Grundproblem
Das größte Problem in Bosnien und Herzegowina ist, dass es sehr viele Leute gibt die schlecht oder gar nichts verdienen. Noch dazu wurde im Krieg einiges zerstört, so sind wir alle ein bisschen schlecht drauf, wenn es um die Finanzen geht. Daher gibt es viele Bosnier die versuchen auf jede denkbare Art und Weise zum schnellen Geld zu kommen, auch wenn es manchmal nicht ganz gesetzlich korrekt ist. Überfüllte Wettbüros wo die Leute auf alle mögliche Ereignisse hart verdientes Geld setzen sind unsere Realität. Es wird sogar auf Hunderennen von gestern gewettet.
Mit den Wettsüchtigen hat man keine Probleme. Das Problem sind aber Leute, die an das Geld von anderen kommen wollen. Sehr oft wird in bosnischen Zeitungen berichtet, wie irgendwo eingebrochen wurde, eine Bank ausgeraubt wurde, und so ähnliches.
Taxifahrer
Touristen sind unter Taxifahrern sehr beliebte Opfer. So verlangen Sie entweder ein Pauschaulpreis oder dass der Taximeter eingeschaltet wird sonst sollten Sie nicht mitfahren. Die registrierten Taxifahrer haben auf der Autokonsole irgendwo ein Ausweis geklebt. Sollten Sie es nicht sehen, steigen Sie lieber nicht ein.
Öffis
In Sarajevo werden die Touristen in den öffentlichen Verkehrsmitteln seitens der Kontrolleure schikaniert. Steigen Sie nicht in die Öffis ohne davor eine Fahrkarte gekauft zu haben, weil es vorkommen kann, dass Sie harte Strafe zahlen müssen. In grösseren Städten (besonders in Sarajevo) müssen Sie auch auf Taschendiebe aufpassen. Diese operieren ganz gerne in den Öffis, weil sie die Menge ausnützen, aber auch die Hektik und Andrang die in den Öffis üblich ist.
Kartenleger und andere Hochstapler
Kartenleger und andere verdächtige Personen auf der Strasse sollten Sie eher meiden. Wenn Sie sehen, dass sich eine Menge Leute um einen Typen bildet, der drei Karten am Boden herumwirft und ein As unter Königen versteckt, lachen Sie und gehen Sie weiter. Auch wenn Sie sehen, dass jemand aus der Menge Geld gewinnt, seien Sie sicher, dass es dabei um die Helfer handelt.
Autodiebstahl
In Bosnien und Herzegowina gibt es organisierte Autobanden. Ganz beliebt sind deutsche Autos (VW, Audi, Mercedes) und auf diese sollten Sie aufpassen. Wenn Sie irgendwo übernachten, dann schauen Sie dass das Auto auf bewachtem Parkplatz abgestellt wird. Die Diebe rufen manchmal an um mit dem Autobesitzer noch ein Deal auszumachen: sie bringen das Auto um so und so viel Geld zurück. Sollte Ihnen das Unglück geschehen, dass Ihr Auto gestohlen wird, fallen Sie auf diese Deals auf keinem Fall ein, gehen Sie lieber zur Polizei. Andernfalls können Sie das Geld und das Auto verlieren.